Ich weigere mich die immer als Brennesseljauche bezeichnete Super-Düngung als Jauche zu bezeichnen. Kein Mensch würde JAUCHE in Österreich sagen, sondern das ist: Mistsuppn. Also wird das Brennessel-Gebräu nun auch als Brennesselmistsuppe tituliert.
Da scheinbar die ganze Welt von dem Super-Gebräu und seiner Wirksamkeit schwärmt, bin ich auch schon dabei!
Also habe ich frisch fröhlich und natürlich behandschuht, beherzt ein paar Brennesseln umgeschnitten. und in eine kleine Plastiktonne geleert.
Anschließend soviel Wasser dazugeben, bis die Blätter bedeckt sind.
So und jetzt soll das ganze gären. Da es für den Gärprozess und den prognostizierten Gestank besser ist, soll man ein Brett oder Deckel locker auf das Gefäß legen. Jeden Tag einmal mit einem Staberl umrühren und dann sollte es spätestens in 14 Tagen soweit sein, dass mich nicht nur der Geruch umhaut, sondern auch die Wirkung auf die Pflanzen. Wenn keine Blasen mehr aufsteigen, dann soll dieses Teufelsgebräu angeblich fertig sein und zum Einsatz kommen.
Einfach mit Wasser verdünnt in die Gießkanne und dann sollte es mit einer bombenmässigen Versorgung von Kalium, Kieselsäure und Stickstoff nur so gewaltig sein. Angeblich ist diese Mistsuppn auch ein probantes Mittel gegen Schädlinge, aber das ist mir ein bissi wurscht.
Na schau ma mal, wann mich der Geruch umprackt und ob ich dann 14 Tage aushalte, es stehen zu lassen oder schon früher die Nerven wegschmeiße.