Bisher habe ich Glück und bin bei meinen Experimenten eigentlich mit meinen "grünen" Augen gut davon gekommen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Ms zauberhafte Stimme oft im Ohr habe, wenn
mir wieder was Abstruses einfällt oder doch noch den Hauch verspüre, es entgegen ihrem Rat zu probieren.... Aber immer wieder Ms Kommentar anhören und flutsch, bin ich in der Realität
gelandet!
Hier auch für euch!
und damit man es auch glaubt: Ms Einschätzung 2 ->
Die Brennesselmistsuppe mag ja für die Pflanzen gut sein, aber nicht für meine Nase und schon gar nicht für meinen Magen! Wie sehr es wirkt, kann ich kaum beurteilen, da keine Vergleichsmodelle gleichzeitig mit Placebo - Effekt wachsen. Aber der Geruch hat das ganze Projekt auf das schärfste eliminiert. Es stinkt genug auf der Welt, also nicht noch mit so etwas!
Hier aber auch noch zum Nachlesen:
Hilfts ned, schods ned! Brennesselmistsuppe als Highlight für die Pflanzen??
und die Erkenntnis: Das wird ein Eintrag in die Rubrik Für'n Hugo: Nicht wegen der Wirksamkeit, sondern wegen des erbärmlichen Gestankes!
Ok, ein Projekt, das sich für diese Kategorie wunderbar eignet, habe ich doch!
Leider sind Onkel Rs wunderschöne Birkenholzschilder in meinem Garten so gschwind holla gegangen. Naja, die raue Wildnis des Mostviertels ist halt scheinbar nicht für so zarte, filigrane Holztäfelchen geeignet, sondern braucht Robustes, worauf ich die Namen meiner Freunde, die eine Pflanze in meinem Garten "besitzen" - denn dann müssen sie auch ihre Pflanze recht oft besuchen kommen - schreibe oder von denen ich einen besonderen Stein oder Strauch & Blume bekommen habe..... Deshalb habe ich mich Todes mutig in die unergründlichen Tiefen des Internets auf die Suche begeben, um herauszufinden, was sonst noch mit ganz wenig Aufwand und hervorragender Wirkung als Schildchen geeignet wäre. Heureka: KNETMASSE, die abschließend mit Bootslack zu schönstem Glitzern fixiert, den rauen Stürmen trotzen.
Mit Feuereifer und dem eigenen vorfreudigem Glitzern in den Augen habe ich gebastelt und hier ist das Ergebnis:
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und am Schluss erst das Wasser hinzu schütten. Mit dem Löffel kurz verrühren und unbedingt ein bisserl abkühlen lassen, bevor man die Masse ein wenig durchgeknetet.
Unbedingt auf einem Backpapier arbeiten, denn die Masse ist ordentlich fettig und klebt ganz schön stark. Ich habe immer wieder einen Patzen Teig mit den Fingern auf dem Papier flach gedrückt, mit einem Glas die runden Formen ausgestochen, das so fabrizierte Stück umgedreht (dann ist die Oberfläche glatt und ohne Fingerabdrücke) und diese auf dem Backpapier zum Trocknen abgelegt. Jeweils zwei Zahnstocher fixieren die Löcher, denn ich möchte die Schilder schließlich auf Stäbchen binden.
Da hat es ja noch nach etwas Gescheitem ausgesehen. Schön brav habe ich sie einen Tag trocknen lassen und dann bei 120 Grad im Backrohr eine halbe Stunde lang "fertig" gebacken. Hmmm, vor dem Backen waren sie fest, nach dem Backen waren das letscherde Hund mal drei. Natürlich habe ich noch einmal das Backrohr angeworfen, da sie an der Unterseite richtig gatschig geworden waren und ich dachte, eine zweite Karibikwelle würde helfen. Aber falsch gedacht, denn es wurde ja nur noch schlimmer. Also lautete der Beschluss: Ab in die Rundablage und nie wieder auf die glorreiche Idee kommen aus dieser Knetmasse Schildchen zu formen.
Conclusio: DAS WAR ABSOLUT FÜR'N HUGO!!!